Unter dem Vatnajökull

Eis, Stein und Vulkanismus formen im Südosten Islands eine unreale Umgebung. Nicht umsonst inspirierte diese Umgebung viele Science-Fiction Regisseure. Aber auch wir werden von diesem Ort immer wieder angezogen. Aus diesem Grund haben wir mithilfe von "Localguide.is" auf den Weg gemacht um eines der beeindruckendsten Naturphänomene der Schöpfung zu sehen. Die Gletscherhöhlen des Vatnajökulls. 

 

Durch Schmelzwasser, das unter dem Gletscher fließt, wird Eis zum Tauen gebracht und es bilden sich temporäre Hohlräume. Durch die Brechung des Sonnenlichts entsteht innerhalb dieser Höhlen hellblau - leuchtendes Eis! Dank eines einheimischen Guides konnten wir zum Glück im März noch einige Höhlen finden, denn dieser Monat ist soz. das Ende der Gletscherhöhlensaison. Mitunter sind diese Höhlen leicht zu erreichen, allerdings muss man auch damit rechnen, das der Einstieg gerade so für eine Person reicht. 

Fast schon dystopisch und nicht von dieser Welt wirken auch die "schwarzen Eishöhlen". Der sog. Dunkle Rubin. Da Gletscher auch den Boden regelrecht aufwühlen, ist das Eis mit Steinen und Kies versehen. Und in Island mit Vulkanasche, sodass das innere einer Eishöhle wie ein bizarres Kunstprojekt des Schweizer Künstlers H.R. Giger wirkt. 

 

Nicht weit weg des Vatnajökull Gletscher findet ein weiteres faszinierendes Ereignis statt. Die Gletscherlagune Jökulsarlon und der schwarze Strand, Diamond Beach, die wir bereits einige Jahre zuvor besuchten.  Die Lagune entsteht auf natürlichem Wege aus dem Wasser, das vom Gletscher abschmilzt; sie wird Jahr für Jahr größer, während große Eisblöcke von dem schrumpfenden Gletscher abbröckeln.