Der Spätherbst löst in uns ein ganz besonderes Gefühl aus. Uns ganz bekannte Orte werden zu völlig fremdartige Strukturen, die sich im Nebelschleier verlieren. Schon fast ausgelaugt wirk die Natur, völlig ignoriert von der Außenwelt, die an die Vergänglichkeit nicht erinnert werden will. Gerne ziehen wir daraus den Schluss das Sterblichkeit ein natürlicher Prozess sei. Gleichzeitig scheitern wir mit dieser Theorie weil wir nur das offensichtliche sehen können. Denn letztendlich ist das der Prozess, der die Natur neue innere Kraft schöpfen lässt, um uns wieder mit neuer Farbenpracht zu erfreuen. 

Ganz besondere Motive bietet der Schwetzinger Schlossgarten in den frühen Morgenstunden, wo sich Frost und Nebel begrüßen. Ein sehr beliebter Ort, der besonders im Frühling aufgrund der Kirschblüte, stark besucht ist. Doch gerade dann, wenn niemand unterwegs ist, entsteht eine ganz besondere Kulisse.