Skaftafell

Im Südosten Islands – nördlich der Ringstraße, befindet sich einer der größten Nationalparks Europas. Der Skaftafell Nationalpark ist durch wunderschöne Wanderwege gut erschlossen. Eine etwa dreistündige Wanderung führt ausgehend vom Campingplatz vorbei am Wasserfall Svartifoss zum Aussichtspunkt Sjónarnípa. Von dort bietet sich ein herrlicher Blick auf die Gletscherzunge Skaftafellsjökull.
Svartifoss heißt übrigens "schwarzer Wasserfall", nach der Farbe der umgebenden Basaltsäulen. Der Wasserfall befindet sich in einem sehr beliebten Wandergebiet des Skaftafell Nationalparks. Wie Orgelpfeifen aneinander gereiht bilden die Basaltsäulen eine steinerne Kette. Der Basalt wird durch die rasche Erkaltung von kieselsäurearmen Magmen gebildet. Gelangt basaltische Magma an die Erdoberfläche, setzen sofort thermodynamische Vorgänge ein. Die Oberseite der heißen Glut wird durch die Luft gekühlt, an der Unterseite bzw. im Inneren der Lava herrschen weiterhin hohe Temperaturen. Die flüssige Masse ist ständig in Bewegung, so dass sich Konvektionszellen ausbilden. Bei weiterer Abkühlung kommt es zu Kontraktionen und Zugspannungen, infolge derer die hexagonal, sechseckig ausgeprägten Konvektionszellen als Säulenbasalt auseinander brechen (Quelle: Steine-und-Minerale.de)
 
Der Gletscher Skaftafellsjökull ist nur ein Ausläufer des gigantischen Vatnajökull. Mit 8300 km² bis zu 1000 m tiefem Eis ist er die drittgrößte Eisfläche der Erde. Jedes Jahr weicht die Gletscherzunge 20 m zurück! (Quelle:GEO.de