Madeiras Könige der Ostspitze

Die portugiesische Insel Madeira ist normalerweise für grüne Terassenfelder, dicht bewachsene Wälder und Bananenplantagen bekannt. Doch die langgezogene Ostspitze bietet ein ganz anderes Bild. Bizarre, vielfarbige Vulkangesteine und spärliche Vegetation. Als wäre bewusst ein "Museum" hinterlassen worden, welches an die Ursprünge der Atlantikinsel erinnern sollte. Im Gegensatz zum Hochland wehen die Wolken über diese kleine "Halbinsel" hinweg, sodass es kaum zu Regenfällen kommt. Von der Sonne und dem heißen Gestein verwöhnt, thronen an der äußersten Spitze, den sog. Ponta do Furado,  souverän die kleinen Madeira Eidechsen.  Am Morgen wird auf steinigem Untergrund ein Sonnenbad genommen, um die nachts abgekühlte Körpertemperatur anzuheben. Die Mittagshitze verbringen die wechselwarmen Tiere dann meist an schattigen Plätzen. So muss der schönste Blick nach einer 8km langen Wanderung oft geteilt werden.