Auf den Spuren der Levadas

Wasser ist das wichtigste Lösungsmittel auf unserem Planeten. Die Versorgung von Menschen mit sauberem Wasser ist die Grundlage für eine gesunde Gesellschaft. Um an diese Ressourcen zu gelangen ist der Mensch schon immer sehr innovativ gewesen. So auch auf der Insel Madeira. 40 Jahre nach Besiedlung der Portugiesen im Jahre 1461 bestimmte Prinz Ferdinando zunächst 2 Männer, ein Konzept zur Verteilung des Wassers zu erstellen. Das Ergebnis war ein über zweitausend Kilometer langes Netz aus Wasserkanälen, die sog. Levadas, zunächst gebaut von ca. dreitausend arabischen und afrikanische Sklaven bis 1775 die Sklaverei per Dekret abgeschafft wurde. 

 

Auch heute sind die Levadas entscheidend für das Überleben der Bauern. Der reichlich in den höheren Lage fallenden Regen wird über das Kanalsystem zur Bewässerung der Anbauflächen für den berühmten Madeira Portwein, Zuckerrohr und Bananenplantagen genutzt.

 

Sehr schöner Nebeneffekt sind natürlich die zahlreichen Wanderwege, die im Laufe der Zeit "entstanden"sind. Diese Wege waren nie wirklich als Touristenattraktion gedacht, sondern vielmehr um die Wartung der Kanäle zu ermöglichen.