Planet der Affen

Schon als kleines Kind faszinierte mich der Affenberg in Salem. Obwohl in meinen Erinnerungen, die teilweise durch Erzählungen panischer Eltern und Erwachsenen, die sich nicht an die Regeln hielten, künstlich hinzugefügt wurdenDa verschwindet angeblich mal die Mütze oder das Kuscheltier im dichten Wald, hier und da wird plötzlich von hinten an den Haaren gezupft und die Kamera ist plötzlich weg. Nein, das ist alles wirklich kein Grund dieses einzigartige Habitat nicht zu besuchen. Es gibt nur diese eine Regel: Du darfst die Affen nicht berühren, sie dürfen aber dich berühren. 

 

Ein Rundweg führt mitten durch das Heimgebiet von über 200 Berberaffen. Diese leben völlig frei in einem 20 Hektar großen Waldgebiet – fast wie in freier Wildbahn. Das verlassen des Weges stellt eine Verletzung ihres Territoriums dar, umgekehrt aber nicht. Das Eis wird aber schnell gebrochen, sobald du das speziell zubereitete Popcorn in der Hand hast. Solange man sich an die Regeln hält, sind die Affen entspannt und vor allem auch vor der Kamera sehr possierlich wie der obige Kandidat, der scheinbar in völligem Einklang der Natur lebt. 

 

Übrigens bietet sich direkt neben der Affenkolonie ein sehr seltender Anblick. Eine frei fliegende Brutkolonie Weißstörche. Während der Brutsaison haben Besucher des Affenbergs durch eine Live-Videoübertragung direkten Einblick in die Kinderstube. Fütterungen auf der Storchenwiese bieten die Möglichkeit die Tiere einmal ganz aus der Nähe zu betrachten.

Weitere Information zur aktiven Wiederansiedlung der Störche: https://www.affenberg-salem.de/stoerche/